Mythos oder Wahrheit: „Wir nehmen einfach mal was auf, schneiden kann man später immer.“

Shownotes

In dieser Episode von „Mythos oder Wahrheit“ widmen sich Marli und Martin einem Satz, den viele Unternehmen kennen: „Wir nehmen einfach mal was auf, schneiden kann man später immer.“ Klingt locker, ist aber ein großer Mythos in der Podcast-Produktion.

Wir sprechen darüber, warum fehlende Vorbereitung den Schnitt in der Post Production oft dreimal so lange dauern lässt, welche Fehler sich leicht vermeiden lassen und wie ein klarer Rahmen schon vor der Aufnahme Zeit, Geld und Nerven spart. Martin teilt außerdem ein Praxisbeispiel aus der Postproduktion, das zeigt, wie sich durch einen einfachen Interviewleitfaden und klare Zielsetzung der Aufwand massiv reduzieren lässt und gleichzeitig die Qualität steigt.

Unser Fazit: Mythos! Denn gute Vorbereitung ist die beste Schnittoptimierung, die es gibt.

Hier geht's zur Anmeldung für unsere PodClass am 06.11.2025.

Bei Feedback oder Anmerkungen meldet euch gerne unter office@wepodit.com

Transkript anzeigen

00:00:09: Hallo und herzlich willkommen beim Reported Podcast, dem Podcast, der dir das Podcast-Business erklärt.

00:00:15: Ihr bin die Mali.

00:00:16: Und ich bin Martin.

00:00:18: Schön, dass ihr bei einer neuen Folge von Mythos oder Wahrheit dabei seid.

00:00:22: Heute geht es um ein Satz, den wir im Unternehmen schon öfter gehört haben.

00:00:26: Nehmen wir einfach mal auf, schneiden kommen wir später immer.

00:00:30: Ich glaube, das klingt erstmal relativ locker und ganz chillig.

00:00:37: Ich glaube, das kommt ein bisschen aufs Konzept oder aufs Format drauf an, was für ein Podcast man aufnimmt.

00:00:44: Also, wenn man einfach so ein Labor-Podcast hat, wo man so vor sich hin redet, kann das, glaube ich, ganz gut funktionieren.

00:00:51: Wenn man aber bestimmte Themen in einem bestimmten Zeitraum irgendwie unterbringen will, macht es auf jeden Fall Sinn, sie auf irgendein Konzept vorzumachen, sie irgendwie vorzubereiten, damit das ... irgendwie Hand und Fuß hat und in einem Rahmen bleibt.

00:01:08: Ja, das klingt ja eigentlich ganz praktisch.

00:01:10: Aber wo ist da das Problem, würdest du sagen?

00:01:13: Ja, genau.

00:01:13: Also ich glaube, wie gerade kurz angreifstens das Problem ist, dass halt, wenn man irgendwie da ohne Plan reingeht, irgendwie viele Pausen passieren, also man vielleicht irgendwie mit dem Thema abschweift, Themen wiederholt, einfach, dass man nicht kann schön roten Faden durch ein Podcast hat und dazu halt wahrscheinlich das doppelte dreifache an Aufnahmezeit braucht und in der Post-Production natürlich auch wieder das zweifache, dreifache an Zeit braucht, um das alles zu bereinigen und wieder rauszuhauen.

00:01:47: Das heißt also, wir retten das im Schnitt ist nicht die beste Strategie, oder?

00:01:51: Was wird so jetzt zum Beispiel im Unternehmen raten, das gerade ein Podcast gestartet hat?

00:01:56: Also ich werde im Unternehmen raten, sich Interviewleitfaden vorzubereiten, sie auf eine bestimmte Länge zu einigen, wo man hin will, circa, und sich zu einigen, was die Hörer aus diesem Podcast mitnehmen sollen.

00:02:14: Ich glaube, wenn man sich an die drei Sachen so ein bisschen hält, dann kann das vermeiden, dass das irgendwie Zeit, Geld oder vielleicht sogar ein Deadline kostet.

00:02:26: Manche sorgen aber, dass spontane Gespräche, also dann quasi ohne Leitfaden, ein bisschen authentisch und natürlich erwirken.

00:02:33: Stimmt das nicht da stückweit irgendwo?

00:02:36: Absolut, aber Spontanität und Vorbereitung schließen sich ja nicht unbedingt aus.

00:02:42: Sorgt wahrscheinlich sogar eher dafür, dass man vielleicht entspannter in ein Gespräch reingeht und sehr sicher wahrscheinlich auch, dass man irgendwie Episoden nicht ewig lang in die Länge zieht, die aufnahmen.

00:02:55: Und das merken sicher die Hörerinnen und Hörer.

00:02:58: Mit Sicherheit.

00:03:00: Hast du vielleicht ein Beispiel aus deiner Arbeit von der Post-Production?

00:03:04: Ja, es gibt immer wieder Projekte, wo einfach drauf los rekordet wird und man dann irgendwie statt geplanten dreißig Minuten irgendwie zwei Stunden Rohmaterial hat, was natürlich den Schnitt und die Post-Production immens verlängert.

00:03:20: Und wenn man eben einen Leitfaden hat, kann man einfach diese ganze Gesprächsführung viel kürzer halten und spart dann eben auch in der Postproduktion einiges und Zeit.

00:03:33: Und Martin hast du zum Abschluss nur irgendeinen Tipp für uns?

00:03:38: Ja, ich glaube, einfach nie unvorbereitet in einer Podcastaufnahme zu gehen, weil einfach die Vorbereitung so die beste Optimierung ist für den Schnitt danach.

00:03:48: Danke dir Martin und danke euch fürs Zuhören.

00:03:51: Wir hören uns in der nächsten Folge von Mythos oder Wahrheit bis zum nächsten Mal.

00:04:07: Dieser Podcast wurde produziert von WePod

00:04:10: it.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.