Mythos oder Wahrheit: Ein Podcast braucht keine extra Ressourcen
Shownotes
In dieser Episode von „Mythos oder Wahrheit“ gehen Lisa und Maggy der Frage nach: Kann das Marketing-Team einen Corporate Podcast einfach nebenbei übernehmen?
Sie sprechen darüber, warum dieser Mythos so oft in Unternehmen vorkommt, welche Risiken entstehen, wenn Rollen und Zuständigkeiten nicht klar definiert sind, und weshalb ein Podcast kein klassisches Nebenbei-Projekt ist. Außerdem geben sie Einblicke, welche Aufgaben intern gut abbildbar sind, wann es sinnvoll ist, externe Unterstützung einzubinden, und welche Schritte für einen langfristig erfolgreichen Podcast-Start entscheidend sind.
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Transkript anzeigen
00:00:11: Herzlich willkommen beim Republic Podcast, der Podcast, der dir das Podcast-Business näher bringt.
00:00:15: Ich bin Lisa
00:00:16: und ich bin Maggie und wir sind heute wieder bei einer neuen Folge Mythos oder Wahrheit, wo wir euch diverse Podcast-Mythen erklären und enttarnen oder widerlegen.
00:00:29: Genau.
00:00:29: Und heute haben wir einen Satz dabei, den wir von Unternehmen wirklich, wirklich oft hören.
00:00:34: Und zwar, ach, den Podcast übernimmt ihr schon das Marketingteam mit.
00:00:39: Ja, als erstes klingt das immer ziemlich praktisch, weil das Team macht ja eh schon Content für Social Media und Co.
00:00:46: Also kann man doch einfach den Podcast dem Team übergeben, oder?
00:00:51: Ja, das klingt in der Theorie nach einer guten Idee, aber in der Praxis schaut das oft ganz anders aus, weil ein Podcast, das ist einfach kein Leben bei Projekt.
00:01:01: Also, man braucht einfach ein klares Konzept und wenn man das nicht hat, dann wird es einfach schwierig.
00:01:07: Und was passiert denn jetzt genau, wenn die dieses Thema einfach dem Marketing ... Teamzuwerfe und dem die Verantwortung übertragen.
00:01:15: Naja, stelle vor, also niemand weiß, wer überhaupt das Skript schreibt.
00:01:19: Wer schneidet eigentlich die Episoden?
00:01:20: Wer gibt sie frei?
00:01:22: Wer kümmert sie darum, dass der Podcast auf die verschiedenen Plattformen bereitgestellt wird?
00:01:27: Wenn das ungler ist, dann ändert es oft einfach in Verzögerungen oder die Folgen erscheinen dann oft überhaupt nicht mehr und das endet dann oft einfach in einem Chaos.
00:01:38: Also so dieses typische, wir wollten eigentlich einen Podcast machen, aber haben keine Zeit gehabt und es hat sich niemand mehr darum genutzt.
00:01:46: Ja,
00:01:46: genau.
00:01:47: Also Podcasts brauchen einfach eine eigene Ressource und definierte Rollen, weil sonst geht die Qualität dem Bach runter und die Motivation der Mitarbeiter eigentlich ja auch.
00:01:56: Das stimmt.
00:01:57: Aber mal ehrlich gesagt, was sagst du?
00:01:59: Wie viele Leute brauche ich denn jetzt wirklich?
00:02:02: Weil nicht jedes Unternehmen kann ja die gleichen Ressourcen bereitstellen für eben so ein Podcastprojekt.
00:02:08: Absolut und das muss ja nicht immer so sein, es braucht einfach klare Zuständigkeiten, sprich wen für die Moderation beziehungsweise als Host, der die Fragen stellt durch die Folge führt, wen für die Redaktion, der sie im Fragenkatalog um die Inhalte der Podcastfolgen kümmert, jemanden für den Schnitt und die Post Production und das Mastering und eine Person, die sie um die finale freigabe beziehungsweise des hosting und die veröffentlichung der folgen kümmert.
00:02:37: Also das war jetzt schon eine menge.
00:02:39: Das klingt ja nach einem riesen team.
00:02:41: Ja es klingt zuerst noch sehr viel personen aber es müssen die verschiedenen rollen ja nicht immer verschiedene menschen ausführen.
00:02:48: Also auch ein kleines team kann mit zwei drei personen diese rollen bedienen und den podcast hosting veröffentlichen und betreuen.
00:02:58: Ich höre jetzt aber trotzdem schon die Stimmen aus den Unternehmen, aber wir haben ja gar nicht die Kapazitäten überhaupt dafür.
00:03:04: Was sagst du dazu?
00:03:05: Was ist da dein Meinung dazu?
00:03:08: In so einem Fall ist es einfach sinnvoll, auf eine Podcast-Agentur zurückzugreifen, um einfach diese Aufgaben auszulagern.
00:03:15: Denn wir bei BibiPottet zum Beispiel unterstützen ja bei Podcast-Projekten, wo die Hand gebraucht wird und wo wir unterstützen sollen.
00:03:24: Das heißt, das AK-Projekt halbherzig produziert wird und so weiter.
00:03:30: Also besser, man greift gleich auf externe Unterstützung, bevor man das irgendwie auf biegen und brechen intern abwickeln möchte.
00:03:38: Genau, sonst veröffentlicht man so drei bis vier Folgen und dann schläft der Podcast auch im Unternehmen bzw.
00:03:44: die Mitarbeiterinnen selber, haben einfach kein Interesse mehr an dem Projekt.
00:03:48: Und hast du da jetzt einfach auch vielleicht Praxisbeispiele für uns aus unserer Arbeit?
00:03:53: Ja, also das, was du gerade gesagt hast, kommt man sehr bekannt vor.
00:03:55: Also, ein Kunde wollte anfangs das ganze Podcastprojekt wirklich nur einer Marketingverantwortlichen geben.
00:04:03: Und ja, die Folge ist dann einfach, dass der Podcast viel zu unregelmäßig rauskommt, weil einfach andere Projekte dann wieder vorrang haben.
00:04:11: Und irgendwann hat einfach keiner mehr gewusst, wer ist jetzt eigentlich für welche Tätigkeiten zuständig?
00:04:17: Ja, das endet dann natürlich in einem Chaos und nachdem wir dann einen gemeinsamen Konzeptworkshop mit dem Unternehmen durchgeführt haben, wo auch Zuständigkeiten definiert worden sind, hat dann einfach jeder gewusst, okay, welche Tätigkeiten können Sie übernehmen oder welche wollen Sie zum Beispiel auch auslagern.
00:04:34: Und in diesem Fall war es dann der Schnitt und das Hosting bzw.
00:04:38: Podcast Platform Optimization, das dann wir übernommen haben.
00:04:41: bei Bepodded und alles andere wie Redaktion, Moderation und so weiter konnten sie dann abbilden, was voll super ist, weil es trotzdem auch eine Menge ist, die sie dann eben selber abwickeln konnten.
00:04:54: Genau, und das ist ja alles Schöner eigentlich.
00:04:57: Es gibt nicht nur die eine perfekte Lösung für einen Kunden, sondern man soll da einfach individuell schauen, was kann ich intern abdecken und was wie Auslagern, damit die Qualität stimmt und damit der Podcast da regelmäßig veröffentlicht wird.
00:05:10: Ja, stimmt mir davon jetzt so.
00:05:12: Maggie, was ist noch dein Tipp für Unternehmen, die jetzt starten möchten?
00:05:16: Also mein erster Tipp ist auf jeden Fall schon vor dem Start klare Zuständigkeiten definieren, eben Host, Redaktion, Moderation, Schnitt, Freigabe etc.
00:05:28: und sich dann überlegen, was kann ich intern ab?
00:05:31: wickeln und was will ich auslagern, damit einfach alles passt.
00:05:34: Ja genau, weil ein Corporate Podcast ist einfach kein Leben bei Projekt.
00:05:38: Wir haben schon mal gesagt, ob es einfach so ist.
00:05:41: Es braucht einfach genauso viel Commitment wie bei alle anderen Kommunikationskonele im Unternehmen.
00:05:46: Genau,
00:05:46: das stimmt mir total zu.
00:05:48: Und wenn man von Anfang an eben DSOS bedenkt, spart man sich viel Frust, Zeit und langfristig wird der Podcast dann auch erfolgreich.
00:05:57: Ja, total.
00:05:59: Also... Das Marketing-Team kann es nicht einfach nebenbei machen.
00:06:05: Ohne eigene Ressourcen und Rollen wird es einfach kein langfristiges Projekt und wird halt dann schwierig.
00:06:12: Genau, so ist es.
00:06:13: Danke, Lisa, für die spannenden Infos und die spannende Folge.
00:06:17: Danke dir.
00:06:18: Und danke an alle, die zugehört haben.
00:06:20: und bis zum nächsten Folge in zwei Wochen.
00:06:22: Bis zum nächsten Mal.
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